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Jonas F.

Darum lohnt sich eine Wärmepumpe bei der Sanierung

Möchte man Energiekosten in seinem Wohngebäude sparen, so ist eine Sanierung unumgänglich. Zu der Sanierung eines Gebäudes gehört in der Regel auch der Tausch der Heizungsanlage. In den meisten Fällen ist das Heizungssystem bereits älter und es entstehen hohe Kosten. So werden zum Beispiel drei Viertel der Energiekosten in der Regel für das Heizen ausgegeben. An zweiter Stelle der Energiekosten befindet sich die Aufbereitung des Warmwassers. 


Wird eine Sanierung geplant, so sind die Heizungssanierung und der Wechsel zu einer Wärmepumpe eine lohnende Sache. Alleine die hohen Energiekosten und der in naher Zukunft zu erwartende Mangel an Gas und Öl sind schon Grund genug für einen Wechsel. Eine energieeffiziente Sanierung und der Einsatz einer Wärmepumpe bieten zahlreiche Vorteile. 


Haussanierung und Wärmepumpe - eine perfekte Lösung für die Zukunft


Eine Haussanierung und der Wechsel zu einer Wärmepumpe können die Energiekosten auf lange Sicht enorm senken. Der WWF hat zu diesem Thema eine neue Studie erstellt. Diese Studie belegt, dass bei einer Sanierung des Gebäudes und dem Wechsel des Heizungssystems bis zu circa 24.000,- € jährlich eingespart werden können. 

 

Der WWF bemerkt hierzu das:

 

... eine Sanierung von Einfamilienhäusern bis zum Jahr 2045 ist als günstiger zu betrachten als abzuwarten und nichts zu tun…“

 

Der WWF* hat für seine Studie das Unternehmen Prognos AG beteiligt, um die Kosten und Ersparnisse bei Sanierungen herauszufinden. Diese Kosten und  Ersparnisse wurden danach mit den Energiekosten von unsanierten Wohngebäuden verglichen. Ergebnis dieser Studien: „.... wird bei der Gebäudesanierung zusätzlich eine Wärmepumpe eingebaut, so ist es möglich, circa 35 Prozent der Energiekosten zu senken…“.


Um die Berechnungen durchführen zu können, wurden als Basis zwei Wohngebäude als Referenz gewählt. Ein Wohngebäude, erbaut zwischen den Jahren 1958 und 1968, das die Energieeffizienz-Klasse „F“ aufweist. Das zweite Wohngebäude, erbaut in den Jahren 1968 bis 1978 mit einer Energieeffizienz-Klasse „E“ und 8 Wohneinheiten. 


Für die Berechnung wurden die Sanierungskosten einschließlich der Förderungen, ein Heizungstausch einschließlich der Förderung und die laufenden Betriebs- und Energiekosten herangezogen. Selbstverständlich wurden auch die Kosten des CO2-Preises und die Kosten der Wartung für die Jahre 2024 bis 2045 berücksichtigt. 

 

Das Studienergebnis kurz zusammengefasst:

  1. Das Wohngebäude - Einfamilienhaus 

 

Wird das Wohngebäude mit einer Gasheizung bis zum Jahre 2045 nicht saniert, entstehen bis zum Jahre 2045 rund 89.000,- € an Kosten. 

 

Erfolgt hingegen eine Sanierung auf Basis der Standards für Effizienzhäuser und eine Wärmepumpe wird installiert, dann sinken die Kosten im selben Zeitraum auf circa 65.000,- €. Das bedeutet eine Kostenersparnis von circa 24.000,- €. Wird zusätzlich noch in eine Photovoltaikanlage investiert, so können die Kosten auf bis zu circa 8 Prozent weiter gesenkt werden. 

 

Der Tausch eines Gasheizungskessels ohne weitere Sanierungsmaßnahmen lässt Kosten von circa 94.000,- € entstehen. Durch Sanierungsmaßnahmen und den Tausch des Heizungssystems können die Energiekosten um circa 80 Prozent verringert werden. 


2.                      Das Wohngebäude mit 8 Wohneinheiten 

 

Bis zum Jahre 2045 entstehen bei einem Wohngebäude mit 8 Wohneinheiten Kosten in der Höhe von circa 233.000,- €. Die Kosten für einen neuen Gasheizungskessel ohne Maßnahmen der Sanierung liegen bei rund 248.000,- €. 


Wird eine Sanierung des Gebäudes nach den Sanierungsstandards durchgeführt und ein neuer Gasheizungskessel installiert, so reduzieren sich die Kosten auf circa 235.000,- €. Erfolgt bei den Sanierungsmaßnahmen der Tausch auf eine Wärmepumpe, so reduzieren sich die Kosten auf 185.000,- €. Wird stattdessen eine Pelletheizung gewählt, so sinken die Kosten auf einen nahezu gleichen Level. 


‼️Der Vergleich zeigt deutlich, dass energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen deutlich Kosten senken. Die höchste Kostenersparnis kann erzielt werden, wenn das gesamte Wohngebäude nach dem Effizienz-Standard EH 55 oder EH 70 saniert wird. Für diese Maßnahmen stehen Förderungen zur Verfügung. 

 

... die teuerste Variante ist im Endeffekt nichts zu unternehmen, das gilt auch für die Umwelt und das Klima….“

 

*WWF Studie „Auf die Zukunft bauen: So rechnen sich Sanierungen“


Die Studie zeigt deutlich, dass der Tausch des Heizungssystems zu einer Wärmepumpe eine enorme Ersparnis bringt. Zudem ist eine Gesamtsanierung in Kombination mit einer Heizungssanierung noch erfolgreicher im Bereich der Energiekosten-Ersparnisse. Die Kosten der Vollsanierung sind zwar enorm hoch, doch kann man in der Zukunft enorm sparen. Nicht zu vergessen die Wertsteigerung der Immobilie


Sanierungsmaßnahmen erst planen und danach Kosten sparen


Wird geplant, das bestehende Heizungssystem gegen eine Wärmepumpe zu tauschen, so sollten einige Faktoren berücksichtigt werden. In erster Linie gilt es, die benötigte Vorlauftemperatur festzustellen, um das Wohngebäude warm halten zu können. Liegt die benötigte Vorlauftemperatur bei circa 50° C bis 55° C, dann eignet sich die Wärmepumpe hervorragend. 


Im Grunde kann die Vorlauftemperatur auch 60° betragen. Hier steigen jedoch die Stromkosten für die Wärmepumpe, um diese Temperatur erreichen zu können. Wird eine höhere Vorlauftemperatur benötigt, so ist es zweckmäßiger, die Heizkörper zu wechseln

Der nächste Faktor, der überprüft werden sollte, ist die Wärmequelle, die genutzt werden möchte. Wärmepumpen, die Grundwasser nutzen, benötigen zum Beispiel einen Flächenkollektor. Zusätzlich wird Platz für die Bohrung benötigt. Bei dem Wunsch einer passiven Kühlung für eine Luft-Wärmepumpe sollte der geeignete Standort vorhanden sein. Eine einfache Möglichkeit, um die Wahl der Wärmepumpe treffen zu können, ist es, den bisherigen Verbrauch von Gas oder Öl zu ermitteln. 


Eine Wärmepumpe hat ein hohes Potenzial, das in Wohngebäuden bisher noch nicht voll ausgeschöpft wird. Die Technologie der Wärmepumpen ist effizient und effektiv. Dadurch kann bei einer sorgfältigen Planung die Wärmepumpe mit den bereits vorhandenen Heizkörpern als Niedrigtemperatur-System eingesetzt werden


Wärmepumpen bieten hohe Kostenersparnis


Sparsam, platzsparend und äußerst sparsam sind die neuen Wärmepumpen. Sie können in der Regel mit vorhandenen Heizkörpern kombiniert werden und sind äußerst effizient. Zudem arbeiten sie emissionsfrei und bieten nicht nur Wärme, sondern auch die Möglichkeit, ein Wohngebäude zu kühlen. Komfortables Wohnen, kostengünstige Warmwasseraufbereitung und wohlige Wärme, ohne großen Aufwand. 


Wärmepumpen in Wohngebäuden bieten eine hohe Kostenersparnis im Bereich Heizen und Warmwasserbereitung. Durch ihre kostengünstige und effiziente Arbeitsweise stehen sie in Vergleichen auf dem ersten oder zweiten Platz der Energieträger. Durch das vollautomatisierte System der Wärmepumpe sind die Wartungskosten als gering zu bezeichnen. Diese Tatsache erhöht den Komfort beim Betrieb enorm. Kurz und klar, eine Sanierung und die Installation einer Wärmepumpe ist äußerst lohnend! 


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